nachdem das gemälde oder die zeichnung fertig ist, kann man sein werk anschauen. dabei sind die auftauchenden gefühlsmomente als wichtige essenz und botschaft des bildes zu sehen. eigene selber gemachte bilder sagen mehr als tausend worte. 

beim zeichnen und malen kommt im gegensatz zur fotografie der zeitliche entstehungsprozess dazu. die individualität des schöpfers oder der schöpferin meldet sich. die gelebte zeit, die verstreicht während der sich ein bild konkretisiert, birgt das potential der langsamen stetigen, schrittweisen entwicklung, vielleicht über tage und wochen hinweg in sich. an diesem tun kann man wachsen, weil man die langsamkeit entdeckt, die uns in der heutigen welt so gut tut. 

bilder schaffen freiräume des verweilens, sind auszeiten, um mit persönlichen anliegen in näheren und sichtbaren kontakt zu treten.

das sich selbst beobachten, wenn finger und hände am malen, formen und bildlich erzählen sind, regt den einklang an und die feststellung, dass man fähig ist über ureigenes zu berichten, dazu gehören feines und leises.

man kann überwältigende bilder hervorbringen, wenn im eigenen leben überwältigendes stattfindet.

kinesiologie sowie andere therapieformen lassen sich sehr gut in die gestalterische tätigkeit integrieren. bebildern kann in der freien natur ausgeübt werden und gehört neben vielen anderen möglichkeiten zu den wichtigen werkzeugen, mit dem selbsterkenntnis gewonnen wird.

farbstiftzeichnungen 2017